rot – wild – jagd
St.Valentin, Rohrberg, 8.00 Früh. Irgendwas ist anders als in den vergangenen Jahren beim Orientierungslauf der SMS St.Valentin Schubertviertel. Ah, kein Wind! Kein Regen! Trockener Boden!
Nach dem Start gleich lang bergauf, die erste Station finden, halten wir die Karte richtig? Wird schon passen, oder doch nicht? Wo sind die anderen Gruppen? Da, die erste Markierung, schnell, Selfie als Beweis machen – weiter geht´s! ‚Nicht über die Felder‘, haben sie gesagt! ‚Immer schön weg bleiben von den Fütterungsstellen fürs Wild‘, haben sie gesagt! Also rundherum, das kostet Zeit! Ich kann schon meinen Puls hören! Wo sind die anderen roten Trainingsanzüge – keiner zu sehen, sind wir wirklich richtig? He, Leute, schneller, wir liegen noch immer ganz gut in der Zeit! Wo ist unser vierter Läufer?? Ah, da, was hast du im Wald gemacht? – Oh, alles klar, verstehe, aber jetzt komm! Die anderen Stationen müssen weiter drüben sein. Hältst du die Karte richtig? Ja, bin schon still.
Letzte Station gefunden, Handy verloren, so knapp dran und jetzt alles umsonst?? Nein, da drüben liegt es ja, Glück gehabt! Die lange Hose hätt ich mir schenken können, viel zu warm. Weiter, jetzt noch ins Ziel, Vollgas, die Zeit des letzten(!) Läufers der Gruppe zählt, jetzt nicht jammern, gebt noch einmal alles, gleich sind wir unten! Wo sind bloß die anderen alle??
Und über die Ziellinie, geschafft! Sind die anderen schon im Ziel gewesen? Welche Zeit haben wir? Hier sind unsere Selfies. Wann ist die Siegerehrung, erst morgen? Ich glaube, heuer waren wir wirklich schnell. Da geht sich ein Stockerlplatz aus, schätz ich.
Ziemlich cool, was?!
