St. Valentin – In der S/MS St. Valentin/Schubertviertel wird seit Kurzem ein innovatives Konzept umgesetzt, das weit über klassischen Deutsch-Förderunterricht hinausgeht: Ein integratives Lese-Rechtschreib-Training, für Kinder mit Lese-Rechtschreib-Schwäche oder -Störung (Legasthenie).
Die Pädagoginnen Sarah Ramerstorfer und Eva Bognermayr haben ein Fördermodell entwickelt, das auf altersübergreifende Kleingruppen setzt. In einem geschützten Rahmen arbeiten die Kinder ohne Leistungsdruck an ihren individuellen Fähigkeiten. Ziel ist es, Scheu vor dem Schreiben und Lesen abzubauen, vorhandenes Potenzial zu entfalten und das Selbstvertrauen nachhaltig zu stärken.
„Lesen und Schreiben sind zentrale Bestandteile unseres Bildungssystems. Wer hier Schwierigkeiten hat, ist oft in mehreren Fächern benachteiligt. Es geht nicht nur um Rechtschreibung, sondern um die Entwicklung der ganzen Persönlichkeit.“, erklären die Pädagoginnen.
Das Training setzt genau hier an: Durch gezielte Übungen zur Konzentration und Aufmerksamkeit gepaart mit fachlichen Inhalten zur Rechtschreibung, werden die Schüler:innen nicht nur fachlich, sondern auch emotional gestärkt.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Motivation: Die Kinder erleben Erfolgserlebnisse, die ihnen zeigen, dass Lernen Spaß machen kann. Gleichzeitig werden Eltern entlastet, da die Förderung integrativ im Rahmen des Schultages stattfindet – ohne zusätzlichen Druck oder außerschulische Termine.
Das Projekt zeigt bereits erste Erfolge: Die Schüler:innen arbeiten mit Freude und Eifer im LRS-Training und auch die Rückmeldungen der Eltern sind durchwegs positiv. Die S/MS St. Valentin/Schubertviertel setzt damit ein starkes Zeichen für eine moderne, ganzheitliche Pädagogik.